"Beine in die Hand" - Freakstock - the jesus festival - 28.07. - 01.08.2010
Ohne das Ende der Zeltstadt abzuwarten habe ich mich am Donnerstag auf den Weg in Richtung Borgentreich/Freakstock-Gelände gemacht. Weil ich meinen Bus im Heimatkaff verpasst habe bin ich diesmal direkt von zu Hause aus getrampt. Als ich von Gotha weggekommen bin war es schon später Nachmittag und als es anfing zu regnen wurden meine Hoffnungen das Freakstock noch an diesem Tag zu erreichen immer geringer. Dabei bin ich ja schon extra einen Tag vor Ende der Zeltstadt losgefahren um die für teures Geld gekaufte Karte auch optimal auszunutzen. Einige interessante Begegnungen später, zum Beispiel mit ehemaligen Missionaren für Südafrika oder einem Russen dessen Deutsch ungefähr so gut war wie mein Russisch, war ich tatsächlich bis zur richtigen Autobahnausfahrt gekommen. Dummerweise war es zu diesem Zeitpunkt schon nach 01:00 Uhr und mein Ziel lag noch um die 20 km entfernt. Nach dem ersten Kilometer zu Fuß währendem kein Auto anhalten wollte entschloss ich mich dazu meine Isomatte auf einem kleinen Stück Wiese, das ich glücklicherweise auch im Dunkeln entdeckt hatte, auszubreiten und mich ein paar Stunden schlafen zu legen. Am nächsten Tag kam ich in einem Auto voll mit Schweizern, von deren Gespräch ich nur immermal ein paar Bandnamen verstanden habe, endlich an mein Ziel.
Aufgrund der Menge der Erlebnisse, Gespräche und Begegnungen gibt es hier nur kleine Ausschnitte aus dem Event.
Einige Empfehlungen der Bands die ich gehört habe:
"Tangarine And Friends" sind eine Niederländische Gruppe, die auf der Hauptbühne wunderschönen Folk zum Besten gaben.
"Illuminandi" ist eine Polnische Folkmetal/Trash Band, die mich vorallem wegen der Stimme des Sängers und der Texte, weniger aufgrund der Musik von sich überzeugt haben.
"The Stand" bekam im Freakstock Programmheft "Hardcore/Hardcore" als musikalisches Genre zugeordnet. Genauso hat sich das dann auch angehört; wundervolles "Geshoute" und herrliche Breakdowns brachten ordentlich Bewegung ins Publikum.
"The Gentlemen" kamen, wie der Name schon vermuten lässt, aus England. Die Musik die sie zum besten gaben wurde als Breakbeat-Indie bezeichnet und war dem entsprechend gut tanzbar und von interessanten Rhythmen geprägt.
Zum Abschluss noch ein paar Bilder: